Der letzte Herd

Am Rande der nördlichen Länder der Sphäre, wo der Atem des Winters ewig wird, lebte einst der mächtige Zauberer Rüt. Er widmete sein Leben dem Studium des Wesens der Kälte, obwohl er es von ganzem Herzen hasste. Um sich vor den Elementen zu schützen, errichtete er eine Kristallkugel — einen perfekten Glaskokon, in dem sich sein warmes und gemütliches Zuhause verbarg. Von dort aus beobachtete er die Blitze und ging nur gelegentlich in die eisige Welt für seine gefährlichen Erkundungen.
Aber eines Nachts wurde die Ruhe gestört. Eine Gruppe von Dämonen hat einen fragilen Unterschlupf gefunden. Der Zauberer wehrte sich verzweifelt und heftig, aber die Kräfte waren nicht gleich. Der Verwundete, der wusste, dass er sich nicht lange wehren konnte, machte einen letzten Fluch. Er versiegelte sich selbst und seine Mörder in seiner eigenen Schöpfung fest und verwandelte die Zuflucht gleichzeitig in eine Falle und eine Krypta.
Seitdem steht die Glaskugel, die einst als Leuchtfeuer der Hoffnung und des Wissens glänzte, als schwarzes und stille Grab. Niemand weiß, was hinter ihren matten, mit Frost bedeckten Gläsern vor sich geht. Das Licht im Haus ging vor vielen Jahren aus. Es gibt schreckliche Gerüchte, dass der Zauberer in seinem Eissarkophag nicht sterben konnte oder wollte. Es wird gesagt, dass er, der vor Schmerz, Einsamkeit und dunkler Magie verrückt ist, seine Experimente fortsetzt — bereits an denen, die gekommen sind, um ihn zu töten.
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